Alle bisherigen Preisträger

Scher
mehr über die Künstlerin

Julia Scher
HAUPTPREIS – 2024

Die in Köln lebende Künstlerin Julia Scher (*1954) macht in ihrer ersten Einzelausstellung in Hamburg den Kern ihres jahrzehntelangen Schaffens erlebbar und aktualisiert ihn zugleich: Als Pionierin hat sie sich bereits seit den 1980er Jahren in Skulpturen, (Video-) Installationen, Netzkunst und Performances nahezu prophetisch mit Überwachungs- und Sicherheitstechnologie im öffentlichen Raum, mit computergenerierter Text- und Bildproduktion sowie mit Datenverarbeitung und den damit einhergehenden Fragen beschäftigt.

Stuedeli
mehr über die Künstlerin

Anna Stüdeli
NACHWUCHSPREIS – 2024

Die Schweizer Künstlerin Anna Stüdeli (*1990), die in Hamburg ihren Lebensmittelpunkt hat, zeigt eine Reihe neuer Wandarbeiten und Skulpturen in ihrer ersten institutionellen Soloshow in Deutschland. Ursprünglich aus der Fotografie kommend, beschäftigte sich Anna Stüdeli während ihres Masterstudiums an der HFBK mit Bildhauerei und erforschte insbesondere das Oberflächenverhalten weicher Materialien wie Latex, Haar, Tierhaut, Modelliermasse oder Schaumstoff.

Renée Green
mehr über die Künstlerin

Renée Green – 2022

Mit Renée Green (*1959) entscheidet sich die Jury für eine international renommierte Position, die seit den 90er Jahren bekannt ist für komplexe konzeptuelle Installationen. Als Reisende sammelt Green Erfahrungen, Geschichten und Wissen an unterschiedlichen Orten und setzt diese miteinander in eine lebendige Verbindung. Gesprochene und geschriebene Sprache – dokumentarisch, poetisch, fiktiv – findet ihren Ausdruck auf Textilien und Malereien, auf Dokumenten, Notizen und Fotografien, in Büchern, Hörstücken und Videos. Bedeutungen werden dadurch fließend, Erkenntnisse hinterfragt. Die Jury hebt für ihre Wahl insbesondere das bereichernde wie aktuelle Potential von Renée Greens recherchebasierten Arbeiten hervor, die in ihrer thematischen Vielfalt von Musik und Popkultur über Ortsspezifität und Architektur bis zu Migration, Dekolonisation und Feminismus reichen.

Frieda Toranzo Jaeger
mehr über die Künstlerin

Frieda Toranzo Jaeger – 2022
(Förderpreis der HFBK Hamburg)

Frieda Toranzo Jaeger (*1988, MFA 2020 bei Prof. Jutta Koether) kombiniert installative Malerei mit Anleihen an traditionelle mexikanische Textil­arbeiten und Performance, um Ideen von Hybridität, Sexualität und Autonomie zu erforschen. Malerei wird bei ihr buchstäblich dezentriert und als eine verblichene Illusion von Autorschaft und Kontrolle vorgeführt. Überzeugt hat die Jury Toranzo Jaegers durchdachte Verschränkung unterschiedlicher Kulturen und ihrer Zeichensysteme.

Die Arbeiten der Künstlerin waren bereits in Einzelausstellungen prominent zu sehen, unter anderem zuletzt im Baltimore Museum of Art (2021) und bei der Galerie Barbara Weiss in Berlin (2019).

edith dekyndt
mehr über die Künstlerin

Edith Dekyndt – 2019

Edith Dekyndt wurde 1960 in Belgien geboren und studierte visuelle Kommunikation. 1987 ging sie nach Italien, wo sie sich mit Piero della Francesca befasste. Anschließend arbeitete sie mit Architekten wie Olivier Bastin in einem Studio in Brüssel zusammen.

In ihrer Kunst arbeitet Dekyndt mit Alltagsgegenständen, die im Laufe der Zeit transformiert werden und dokumentiert ihre Aktivitäten mit Video, Fotografie, Ton und Installation.

Edith Dekyndt ist eine Meisterin der immateriellen Schönheit und hat eine neue Form von abstrakter Kunst geschaffen. Sie verbindet das Einzigartige mit dem Universalen, das Konkrete mit dem Abstrakten.

georges adeagbo
mehr über den Künstler

Georges Adéagbo – 2017

Einer der bekanntesten Künstlern Westafrikas mit internationaler Reputation.

In seinen Arbeiten begegnen sich akademische Diskurse, Alltagskultur ebenso wie Mainstream und Minderheiten stets auf Augenhöhe. Durch die Art und Weise, wie der Künstler seine unterschiedlichen Referenzen und Artefakte arrangiert und mit eigenen Texten kommentiert, entstehen Erzählungen, die einer einseitigen Leseweise der Geschichte entgegen treten.

Christian Jankowski
mehr über den Künstler

Christian Jankowski – 2015

Christian Jankowski (* 21. April 1968 in Göttingen) wuchs in Göttingen auf und spielte in Rockbands wie Namenlos und Mephista. Anfang der 1990er Jahre zog er nach Hamburg. Da seine Aufnahme an der Hochschule für bildende Künste Hamburg abgelehnt wurde, studierte er, zeitgleich mit Jonathan Meese und John Bock als „Schwarzhörer”. In einer weiteren frühen Arbeit von 1992 mit dem Titel „Die Jagd”, erlegte Jankowski in einem Supermarkt Joghurtbecher, Brot, ein tief gefrorenes Hähnchen und Margarine mit Pfeil und Bogen und ernährte sich davon eine Woche.

Ulla von Brandenburg
mehr über die Künstlerin

Ulla von Brandenburg – 2013

Ulla von Brandenburg, 1974 in Karlsruhe geboren, studierte von 1995 bis 1998 Szenographie und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, von 1998 bis 2005 Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, bei Cosima von Bonin, Eran Schaerf und Stephan Dillemuth. 2006 erhielt sie den Ausstellungs- und Katalogförderpreis der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, 2007 den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen, 2012 das Rom-Stipendium des französischen Staates für einen Aufenthalt in der Villa Medici.
Ulla von Brandenburg lebt und arbeitet in Paris.

Thorsten Brinkmann
mehr über den Künstler

Thorsten Brinkmann – 2011

Thorsten Brinkmann 1971 in Herne geboren, lebt und arbeitet in Hamburg. Thorsten Brinkmann studierte von 1994 bis 1997 an der Kunsthochschule Kassel bei Floris Michael Neusüss und ab 1997 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Bernhard Blume, wo er 2002 seinen Diplomabschluss machte. Anschließend war er zwei Jahre lang Meisterschüler bei Franz Erhard Walther. Er ist durch eine leicht skurril anmutende Bildwelt bekannt geworden, indem er verschiedenste Gegenstände zu stilllebenartigen Arrangements komponiert oder sich selbst in alle möglichen Verkleidungen steckt und von diesen Erfindungen ebenso klare, wie lakonische Fotoaufnahmen anfertigt.
Seine bislang bedeutendsten institutionellen Einzelausstellungen hatte Brinkmann 2008 im Museum für aktuelle Kunst in Den Haag und 2010 im Berliner Georg-Kolbe-Museum.

Daniel Richter
mehr über den Künstler

Daniel Richter – 2009

Aufgewachsen in Lütjenburg, Ostholstein, studierte Daniel Richter von 1991 bis 1995 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Professor Werner Büttner. Er arbeitete als Assistent bei Albert Oehlen. Daniel Richter gestaltet Plattencover für das Hamburger Plattenlabel Buback, welches er inzwischen selber führt, und Chicks on Speed Records. Von 2004 bis 2006 war er Professor für Malerei an der Universität der Künste Berlin. Nachdem er sein Amt vorzeitig niedergelegt hat, übernahm er im Oktober 2006 die Professur für Erweiterten malerischen Raum an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.

Candida Höfer
mehr über die Künstlerin

Candida Höfer – 2007

Candida Höfer studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, zunächst Film bei Ole John, dann Photographie bei Bernd Becher. Ihre Arbeiten wurden in Museen wie der Kunsthalle Basel, der Kunsthalle Bern, dem Portikus in Frankfurt am Main und der Hamburger Kunsthalle gezeigt. Sie war an Gruppenausstellungen im Museum of Modern Art New York, in der Power Plant Toronto, im Kunsthaus Bregenz und im Museum Ludwig Köln beteiligt. Im Jahr 2002 nahm sie an der documenta 11 teil. Im Jahr 2003 vertrat sie (zusammen mit dem verstorbenen Martin Kippenberger) Deutschland auf der Biennale in Venedig.

Die Künstlerin lebt in Köln.

Neo Rauch
mehr über den Künstler

Neo Rauch – 2005

1960 geboren in Leipzig 1981-86 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Professor Rink 1993-98 Assistent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig 2005 Professor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Lebt und arbeitet in Leipzig.

George Rickey
mehr über den Künstler

George Rickey – 2002

1907 geboren in South Bend, Indiana 1929 Balliol College und Ruskin School of Drawing, Oxford, England 1929/30 Académie Lhote und Académie Moderne, Paris 1930-1941 Lehrer und Maler in den USA, Studienaufenthalte in Paris 1945 Entstehung des ersten Mobiles 1948/49 Studium am Institute of Design, Bekanntschaft mit Naum Gabo und Max Beckmann.

Almut Heise
mehr über die Künstlerin

Almut Heise – 2000

1944 Am 23. September in Celle/Hannover geboren. 1965/67 Staatliches Hochschulinstitut für Kunst und Werkerziehung, Mainz. Malerei bei Günter König und Klaus-Jürgen Fischer. 1967/70 Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. Malerei bei Gotthard Graubner, Paul Wunderlich, Allen Jones und 1970/71 Royal College of Art, London. (Stipendium des DAAD).

zur Kunstpreis Finkenwerder Homepage